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Steinhalle des Museums in Alzey

Die Stadt Alzey verfügt aus ihrer römischen Epoche über einen spektakulären Fundkomplex auf deutschem Boden. Dieser wurde bei Ausgrabungen in der Zeit von 1929 bis 1931 entdeckt, war daraufhin an unterschiedlichen Orten in der Stadt aufbewahrt und konnte nur auf Anfrage besichtigt werden. Mit dem Anbau der Steinhalle ging ein lang gehegter Wunsch des Museums in Erfüllung. Erstmals sind die wunderschönen Architekturfragmente, Götter- und Weihesteine nun auch der Öffentlichkeit  zugänglich.

Der Museumsanbau versteht sich als Schaufenster in die römische Geschichte der 2000 Jahre alten Stadt, deren Namensnennung Altiaia auf dem Nymphenstein von 223 nachgewiesen ist.

In einem sehr heterogenen städtebaulichen Umfeld, umgeben von mehr oder minder ansehbarer Alltagsarchitektur, haben wir einen in seiner Haltung ruhigen, aber dennoch sehr präsenten skulpturalen Baukörper entwickelt, durch eine Glasfuge getrennt angedockt an ein unter Denkmalschutz stehendes zum Museum umgenutztes Hospitalgebäude.

Im Innenraum strahlt der Raum eine sakrale Wirkung aus, was im Hinblick auf die zahlreichen Darstellungen zur Götterverehrung auch durchaus angemessen ist.

Konstruktiv handelt es sich um einen reinen Holzbau aus 20 cm dicken Massivholzelementen, außen verkleidet mit 6x6 cm starken Klinkerbaguette-Röhren.

Die außergewöhliche Fassade wurde hochpräzise und mit großer Sorgfalt von Fa. MP Fassadentechnik aus Herzogenrath ausgeführt, für deren besondere Expertise wir sehr dankbar waren.

 

 

Auftraggeber:

Fachgebiet:

Projektleistungen:

Vergabeart:

 

Federführung Entwurf:

Fotos:

Stadt Alzey

Architektur

Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung

VGV-Verfahren

 

Ernst Eichler

Hauptfotos und Bildergalerie 1-12: Michael Heinrich, München

Bildergalerie 13-23: Ernst Eichler, Hanna Eichler